- Methadon
- Me|tha|don 〈n.; -s; unz.; Pharm.〉 morphiumhaltiges Medikament, das als Ersatzdroge bei Rauschgiftsüchtigen verwendet wird
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Me|tha|don [Kunstw.]: internat. Freiname für ein starkes Analgetikum, Narkotikum u. Betäubungsmittel.* * *
Me|tha|don, das; -s [engl. methadone, geb. in den 40er-Jahren des 20. Jh.s aus der chem. Formel (6-di)meth(yl)a(mino-4,4) d(iphenyl-3-heptan)one] (Chemie, Med.):synthetisches Derivat des Morphins (als Ersatzdroge für Heroinabhängige).* * *
Methadon[Kurzwort] das, -s, stark wirksames synthetisches, zur Gruppe der morphinartig wirkenden Stoffe (Opioide) gehörendes Schmerzmittel, in Deutschland unter dem Warennamen Polamidon® in die Therapie eingeführt. Wie andere Opioide kann Methadon (allerdings seltener) zu Abhängigkeit und bei massiver Überdosierung zum Tode führen. Da es aber wesentlich schwächer zentral stimulierend (euphorisierend) wirkt als Morphin oder Heroin und gleichzeitig Entzugssymptome bei Heroinabhängigen zu beseitigen vermag, wird es im Rahmen von Methadonprogrammen bei der Entziehungsbehandlung von Heroinabhängigen (Entzugskur) eingesetzt. Das dem Betäubungsmittelgesetzen unterliegende Arzneimittel wird dabei dem Abhängigen unter strenger ärztlicher Kontrolle verabreicht.* * *
Universal-Lexikon. 2012.